Blogreihe: Corona – Beitrag Nr. 2: Gemeinsam Verantwortung übernehmen – Die Fürsorgepflicht der Arbeitgeber gegenüber Arbeitnehmern!

Blogreihe: Corona – Beitrag Nr. 2: Gemeinsam Verantwortung übernehmen – Die Fürsorgepflicht der Arbeitgeber gegenüber Arbeitnehmern!

Die drastische Verbreitung des Coronavirus in Deutschland schränkt den Arbeitsalltag enorm ein. Viele Unternehmen müssen zu außergewöhnlichen Maßnahmen greifen, um auch im Arbeitsalltag die weitere Verbreitung des Virus einzudämmen und vor allem die Arbeitnehmer und deren Gesundheit zu schützen.

Unternehmen tragen deshalb eine große Verantwortung und tragen eine große Fürsorgepflicht gegenüber ihren Arbeitnehmern. Dies stellt Unternehmen jedoch ebenfalls vor eine große Herausforderung. Arbeitnehmer schützen und gleichzeitig versuchen das Beste aus der Krise zu machen und das eigene Unternehmen zu retten.

Pflichten des Arbeitgebers in Zeiten Corona

Haben Sie als Arbeitgeber Ihre Arbeitnehmer schon umfassend über den Virus und dessen Verbreitung beziehungsweise Ansteckungsgefahr aufgeklärt? Dies zählt laut Arbeitsschutzgesetz zu Ihren Pflichten und muss demnach dringend beachtet werden.

Dazu zählt auch, die Mitarbeiter immer auf dem neuesten Stand bezüglich der derzeitigen Situation zu halten. Geben Sie also relevante Informationen stets an Ihre Mitarbeiter weiter und bleiben Sie selbst auf dem neusten Stand.

War ein Mitarbeiter in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet oder hatte dieser Kontakt zu betroffenen Personen? Dies muss Ihnen als Arbeitgeber mitgeteilt werden, doch dazu müssen Sie ebenfalls gezielt hinweisen.

Als Arbeitgeber Verantwortung zu übernehmen bedeutet außerdem, die Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Meetings mit mehreren Personen, Außendiensttermine oder größere Dienstreisen sollten nun hintenangestellt beziehungsweise verlegt werden. Eine Möglichkeit sind hier Online- und Telefonkonferenzen, nutzen Sie die neuen Alternativen.

Verschärfte Hygienemaßnahmen

Um die weitere Verbreitung des Virus einzudämmen, können Sie bereits mit nur ein paar Kleinigkeiten beisteuern. Weisen Sie Ihre Arbeitnehmer daraufhin, dass Abstandhalten in Zeiten von Corona das A und O sind, bestenfalls 1,5 – 2 Meter. Begrüßungen und Verabschiedungen durch einen Händedruck fallen in diesem Sinne auch erst mal weg. Sorgen Sie außerdem für ausreichend Desinfektionsmittel und machen Sie deutlich, dass häufiges Händewaschen derzeit am besten schützen kann.

Den Unternehmensalltag bestmöglich aufrecht erhalten – so geht’s

Da derzeit unbekannt ist wie lange der momentane Zustand anhalten wird, ist es derzeit von Vorteil ein Ass im Ärmel zu haben. Folgende Möglichkeiten bieten sich derzeit an:

  • Homeoffice
    Sollten Sie die Kapazitäten haben, eignet es sich derzeit am besten die Arbeitnehmer vom Homeoffice aus arbeiten zu lassen. Dafür können Sie ebenfalls Regelungen einführen, sodass sich die Arbeitnehmer abwechselnd im Homeoffice oder im Geschäft befinden.
  • Individuelle Absprachen mit den Arbeitnehmern
    In diesen schweren Zeiten heißt es für alle ab- und zugeben. In individuellen Gesprächen mit Ihren Arbeitnehmern können Sie spezifisch verhandeln, wie viele Überstunden oder auch Resturlaubstage dieser zur Verfügung hat. Einen Arbeitnehmer einfach in den Zwangsurlaub schicken, geht nicht. Dies muss alles in Absprachen erfolgen und der Arbeitnehmer muss seine Zustimmung geben.

Der Tatsache, dass derzeit weniger Arbeit auf dem Schreibtisch liegt, muss derzeit leider ins Auge geblickt werden. Dennoch gibt es auch in diesen schweren Zeiten Lichtblicke. In unserem nächsten Beitrag erfahren Sie welchen Themen und Tätigkeiten Sie sich nun widmen können, welche im normalen Arbeitsalltag leider hintenanstehen müssen.

Blogreihe: Corona – Beitrag Nr. 1: Und plötzlich ist alles anders! Die Auswirkungen des Coronavirus auf den Unternehmensalltag

Blogreihe: Corona – Beitrag Nr. 1: Und plötzlich ist alles anders! Die Auswirkungen des Coronavirus auf den Unternehmensalltag

Blogreihe: Corona – Beitrag Nr. 1

Es ist morgens 7:00 Uhr und vom Stau auf den Straßen aufgrund von Berufsverkehr fehlt jede Spur. Die Straßen scheinen wie leergefegt. Eigentlich für jeden Arbeitnehmer eine Traumvorstellung, doch leider handelt es sich hier um keinen Grund zur Freude. Die Pandemie hat nun auch Deutschland erreicht und schränkt nun auch unser alltägliches Leben von Tag zu Tag immer mehr ein.

Das öffentliche Leben ist weitgehend eingeschränkt. Restaurants und Bars schließen um 18:00 Uhr oder sind bereits schon durchgehend geschlossen, so auch Einkaufszentren und Fitnessstudios. Messen, Konzerte und größere Veranstaltungen sind abgesagt. Die Regierung möchte dennoch die Wirtschaft bestmöglich aufrechterhalten.

Unternehmen haben Ihre Arbeitnehmer größtenteils ins Homeoffice verfrachtet.  Außergewöhnliche Zustände bringen den gesamten Alltag aus der Bahn, was das jetzt für Unternehmen und Arbeitnehmer bedeutet, erfahren Sie in unserer Blogbeitragsserie mit allen Infos rund um die Thematik Corona und den Bezug auf die Arbeitswelt.

Der Alltag der Arbeitnehmer wird plötzlich auf den Kopf gestellt

Für viele Arbeitnehmer gehört Homeoffice mittlerweile zum Alltag und zu einer modernen, flexiblen Arbeitswelt dazu. Allerdings haben viele Arbeitsnehmer die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten bisher nur für eine bestimmte Anzahl an Tagen genutzt. Für so einen langen Zeitraum von zu Hause aus zu arbeiten, ist für viele Arbeitnehmer Neuland und stellt eine große Herausforderung dar.

Besonders für Mehrpersonenhaushalte mit Kindern ist dies nicht leicht zu handhaben. Die Eltern beide im Homeoffice und auch die Kinder sind zu Hause, weil Kindergärten und Schulen geschlossen sind. Wie soll man das alles nur unter einen Hut bekommen? Zusätzlich muss man dennoch während der Arbeitszeit dauerhaft per Mail oder Telefon erreichbar sein und die Arbeit genauso gewissenhaft erledigen, wie man es auf der Arbeit tun würde.

Für Arbeitnehmer heißt es deshalb nicht den Kopf hängen lassen. Entwickeln Sie Ihre eigene Struktur und einen eigenen Rhythmus, um Ihre Aufgaben erfolgreich abzuarbeiten. Natürlich ist Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin gefragt. Aber was es jetzt vor allem braucht, ist Zeit. Zeit sich an die neuen Umstände zu gewöhnen und mit viel Einsatz und Engagement ist es möglich auch im Homeoffice erfolgreich durchzustarten.

Herausforderungen für Unternehmen

Leere Büros und die Ansprechpartner sind nicht vor Ort. Besonders für Unternehmen, Arbeitgeber, Vorgesetze und Abteilungsleiter stellt dies große Herausforderungen dar. Sie möchten sich mit der Marketing-Abteilung zu einem bestimmten Themenbereich besprechen?

Einfach in das Marketing-Büro spazieren und ein kurzfristiges Meeting einberufen, ist erst mal Geschichte. Stattdessen müssen Sie sich online organisieren. Calls mit allen Betroffenen oder Online-Meetings müssen jetzt als Alternative genutzt werden. Aufgaben können nun nicht mehr ganz einfach mündlich weitergegeben werden, auch dies muss telefonisch oder per Mail funktionieren.

Letztendlich ist Homeoffice für Arbeitnehmer und Unternehmen keine Problematik und derzeit auch keine langfristige Entscheidung, sondern eine vorerst nötige Maßnahme, um eine derzeit anhaltende Kettenreaktion stoppen und die Verbreitung des Virus einzudämmen und Zeit zu gewinnen.

Aufgrund der technischen Möglichkeiten ist es möglich von überall und jederzeit miteinander in Kontakt zu treten. Gefragt ist von beiden Seiten eine offene, strukturierte Arbeitsweise und vor allem eine offene Kommunikation.

In unserem nächsten Beitrag wird im Speziellen die Rolle des Arbeitgebers in Bezug auf die Verantwortung in der derzeitigen Corona Krise beleuchtet.

Candidate Journey! Die Reise des Kandidaten – Der Bewerber entscheidet!

Candidate Journey! Die Reise des Kandidaten – Der Bewerber entscheidet!

Eine Stellenausschreibung, ein Unternehmen, eine Bewerbung etc. … Sie haben den passenden Kandidaten über diverse Kontaktpfade erreicht und er hängt Ihnen quasi schon an der Angel. Jetzt bloß nichts falsch machen. Sie sind gefragt, überzeugen Sie die Kandidaten mit einer positiven Candidate Experience.

Was ist Candidate Experience

Die sogenannte Candidate Experience beschreibt, wie der Bewerber den Bewerbungsprozess des Unternehmens wahrnimmt. Man spricht im Allgemeinen auch von der sogenannten Candidate Journey. Diese beschreibt die diversen Kontakterfolge, welche zwischen dem Kandidaten und dem Unternehmen auftreten. Mitinbegriffen sind z.B.:

  • Die Wahrnehmung der Stellenausschreibung, Repräsentation des Unternehmens
  • Der Ablauf des Bewerbungsprozesses
  • Kontakt zu den Ansprechpartnern
  • Das persönliche Kennenlernen
  • Probearbeit / Praktika / Schnupperarbeitstage
  • Vertragsunterzeichnung
  • Das Onboarding, die ersten Arbeitstage nach der Einstellung

Um die Abbruchquote gering zu halten beziehungsweise komplett zu vermeiden, ist es deshalb umso wichtiger, dass der Bewerbungsprozess reibungslos abläuft.

Warum ist die Candidate Experience für Sie als Unternehmen so wichtig?

Damit sich ein Kandidat bei Ihnen bewirbt, ist nicht nur der erste Eindruck von Ihnen als Unternehmen entscheidend, sondern vielmehr die Wirkung des gesamten Prozesses auf den Kandidaten. Letztendlich liegt es an dem Kandidaten, ob er sich dafür entscheidet sich bei Ihnen zu bewerben. Sind sie nicht überzeugend genug oder gibt es eventuell Schwierigkeiten, zum Beispiel bei dem Versand der Bewerbung, wird sich dieser eventuell gegen eine Bewerbung entscheiden. Vermitteln Sie dem Kandidaten deshalb ein positives Gefühl und dies im gesamten Prozess.

Wie sieht die bestmögliche Candidate Journey aus?

Die optimale Candidate Journey ist – Wertschätzend, transparent und schnell. Um dies gewährleisten zu können, sollten Sie alle möglichen Kontaktpunkte der Kandidaten zu ihrem Unternehmen kennen. Verfolgen Sie zurück, wie der Kandidat auf Sie aufmerksam wird und über welche Kanäle sie diesen ansprechen. Nutzen Sie Social Media, Stellenausschreibungen, Active Sourcing etc. ?

Schaffen Sie eine Verbindung zwischen allen Komponenten:

  • Den Kontaktpunkten (Social Media, Stellenausschreibungen, Active Sourcing etc.)
  • Den Informationen (Vorstellung des Unternehmens, Was muss der Bewerber mitbringen? Was bieten Sie?)
  • Die Bewerbung (Ist der Bewerbungsprozess optimiert? Haben Sie ein BMS (Bewerbermanagementsystem)?)
  • Kontaktaufnahme (Schnelle Rückmeldungen, Absagen, Zusagen)

Sie benötigen Unterstützung, was den Ausbau der Candidate Experience betrifft, dann kommen Sie gerne auf uns zu, wir unterstützen Sie bei der Erstellung der perfekten Stellenanzeige und schaffen eine durchgehend, positive Verbindung zwischen Ihnen und den Kandidaten. Gemeinsam schaffen wir die optimale Candidate Journey!

Digitale Recruiting Methoden – Fluch oder Segen? Schnellbewerbung per Chatbot

Digitale Recruiting Methoden – Fluch oder Segen? Schnellbewerbung per Chatbot

Personal- und HR-Verantwortliche werden immer wieder mit technischen Neuerungen im Recruiting konfrontiert oder müssen sich gezwungenermaßen durch den Wandel der Zeit damit auseinandersetzen.

Neue, fortschrittliche Innovationen bringen nicht immer nur Freude, sondern auch Angst an der neuen Herausforderung zu scheitern mit sich.

Dies möchten wir natürlich verhindern, um bestmöglich vorbereitet zu sein, folgen nun die neuesten Recruiting-Trends und wie Sie diese bestmöglich für sich nutzen können.

Chatbots
Chatten mit einem textbasierten, virtuellen Dialogpartner, dabei handelt es sich um einen sogenannten Chatbot. Dieser wird immer häufiger in Messenger-Diensten wie Whats App, SMS oder auch dem Facebook Messenger verwendet.1

Diese innovative, neue Recruiting Alternative bietet so einige Vorteile im Bewerbungsprozess. Der Bewerber kann nicht nur schnell mit dem Unternehmen in Kontakt treten, sondern der gesamte Prozess der Bewerbungen ist deutlich schneller abgewickelt im Vergleich zur normalen Bewerbung.

Außerdem kann die Konversation, beziehungsweise der Chat, gezielt gesteuert werden. Der komplette Bewerbungsprozess ist durch vordefinierte Fragen und Antwortmöglichkeiten automatisiert und am aktuellen Nutzerverhalten orientiert. Das Unternehmen kann vorab festlegen, welche Profilinformationen relevant sind und dementsprechend kann der Bot gesteuert und programmiert werden.
Bewerber, die den Anforderungen nicht entsprechen, können so schnell herausgefiltert werden, auch dies erspart den Personalverantwortlichen sehr viel Zeit und Nerven.

Bewerbung per Sprachnachricht
QR-Codes, „Quick Response“, was so viel wie schnelle Antwort bedeutet, sind mittlerweile jedem ein Begriff. Die Codes, welche von Unternehmen auf Produkten platziert werden, können ganz einfach mit dem Smartphone mit einer speziellen QR-Code Scan App gescannt werden. Hinter dem Code ist eine bestimmte Seite wie zum Beispiel weitere Produktinformationen hinterlegt. Diese Seite wird dem Nutzer dann sofort auf dem Smartphone angezeigt.2

Diese Methode ist auch in der Welt des Recruitings angelangt. Mit der Platzierung des QR-Codes auf der Stellenanzeige hebt sich diese nicht nur von anderen Stellenausschreibungen ab, sondern bietet ebenfalls fortschrittliche Möglichkeiten für einen optimierten, schnelleren Bewerbungsprozess für Kandidaten und für Sie als Unternehmen. Hinterlegen Sie doch einfach eine Schnellbewerbung per Sprachnachricht. Der Kandidat hat dann die Möglichkeit sich in ein paar Sätzen bei Ihnen vorzustellen und zum Ausdruck zu bringen, warum er für Ihre ausgeschriebene Position gemacht ist. Sie können sich auf diese Weise einen ersten Eindruck von dem Kandidaten machen und sparen ebenfalls viel Zeit.

Sie möchten, dass Ihre ausgeschriebene Position von einem Kandidaten besetzt wird, welcher aus der derselben Stadt kommt. Warum dann nicht mal alte und neue Methoden kombinieren. Hängen Sie Plakate an zentralen Orten in der Stadt aus, oder legen Sie Flyer aus… Ob Plakat oder Flyer, diese können dann mit einem QR-Code versehen werden und den Bewerber direkt zu Ihnen und zur direkten Bewerbung leiten.

Social Media Recruiting
Neben regulären Stellenausschreibungen gewinnt Recruiting über Soziale Netzwerke immer mehr an Bedeutung. Geschaltete Werbeanzeigen, welche durch gezielte Targetierung Ihren Kandidaten zielgruppengenau in den Social Media Plattformen ausgespielt werden, kann. Die Werbeanzeige enthält einen Anzeigentext und kann zusätzlich mit diversen Werbemitteln, wie Bildern oder Videos zusätzlich unterstützt werden.
Nutzen Sie den Vorteil passiv, suchende Bewerber zu erreichen und tauchen Sie dort auf, wo man es am wenigsten erwartet, beamen Sie sich direkt auf den Bildschirm des Smartphones.

Sie benötigen Unterstützung, sind sich unsicher, welche Recruitingmethode für Sie am besten geeignet ist, dann kommen Sie gerne auf uns zu, wir beraten Sie gerne!

1 Schlichte, S. & Seithel, I. (2017). „Digitalisierung konkret: Diese 5 Recruiting-Trends sollten Sie kennen“. Abgerufen am 03.03.2020 von https://www.personalwirtschaft.de/hr-organisation/hr-software/artikel/digitalisierung-konkret-diese-5-recruiting-trends-sollten-sie-kennen.html

2 Hessler, A. „QR-Codes – Was sind sie, wofür braucht man sie?“. Abgerufen am 03.03.2020 von https://wb-web.de/material/medien/QR-Codes.html